DER B-PLAN - die Alternative zur Alternativlosigkeit/ Arthouse Impro
Was beschäftigt uns heute und hier? Wofür würden wir aufstehen und kämpfen? Welche Ausreden benutzen wir, um bequem sitzen zu bleiben? Gibt es überhaupt noch Alternativen zur Alternativlosigkeit? Solche Fragen stellt das improvisierte Theaterstück DER B-PLAN mit einer Vehemenz, die im Improsisationstheater lange nicht zu sehen war. Der Abend beginnt mit einer "unpolitischen" Szene, in welche das Publikum mögliche Verknüpfungen zur Politik hineinlesen kann und radikalisiert dann ein relevantes und aktuelles Thema auf ungewöhnliche Art.
Das Schauspielquartett aus Bremen, Hamburg und Berlin verwendet Bert Brechts geniale Methoden der Vereinfachung, seine Verfremdungseffekte, seine Fabeln und seine Musicaleinlagen, um eine intensive Atmosphäre herzustellen, in der die Umstände grell hervortreten, die uns zu dem machen, was wir aktuell sind. Halb Märchen, halb Laborexperiment greift das Format auf die Ursprünge des modernen Improvisationstheaters zurück, nämlich auf die Versuche von Paul Sills und David Shephard, in der Mitte der 50-er Jahre, Brecht und Commedia dell´Arte zusammen zu bringen. Die Vierte Wand muss weg! Hier wird gewagt. Es entsteht Politisches Improtheater mit Relevanz und ohne Zeigefinger
Bei seiner Premiere am Würzburger Improtheaterfestival 2016 wurde der B-Plan stürmisch gefeiert. Es spielen: Nicole Erichsen, Gunter Lösel (Improtheater Bremen) Verena Lohner (Steife Brise Hamburg) Kjel Fiedler (ImproBerlin). Piano: Janis Kafka (Hamburg) oder Felix Elsner (Bremen)
„Man muss die Welt als eine veränderbare zeigen." Bert Brecht.